Das Projekt Wilde Nachbarn Uri startete im September 2021 und konnte seither mittels Beobachtungsmeldungen aus der Bevölkerung das Vorkommen der Wildtiere im Kanton Uri erforschen, erlebbar machen und fördern. Ein spezielles Augenmerk liegt auf den beiden Wieselarten Hermelin und Mauswiesel. Erfahren Sie mehr zum Projekt Wilde Nachbarn Uri. Vom Vierwaldstättersee bis zum Gotthardpass. Berge, Täler, Wälder, Seen, Bäche und Kulturlandschaft. Der Kanton Uri hat eine unglaubliche Vielfalt an Lebensräumen – vom wildromantischen Maderanertal bis zum renaturierten Reussdelta. Doch unser Wissen über das Vorkommen und die Verbreitung der tierischen Mitbewohner ist beschränkt. Das Projekt „Wilde Nachbarn Uri“ will Wildtiere im Kanton sichtbar machen und Wissenslücken über die Verbreitung der Wildtiere schliessen. Dazu werden gemeinsam mit der Bevölkerung Wildtierbeobachtungen gesammelt. Natur vor der Haustüre Viele Wildtiere leben vor unserer Haustüre. Vierzig der neunzig Säugetierarten, die in der Schweiz vorkommen, besiedeln auch das Siedlungsgebiet. Viele Wildtiere wie etwa Fuchs, Eichhörnchen und Igel lassen sich leicht beobachten. Andere wie Wiesel und Spitzmäuse bekommt man nur selten zu Gesicht. Für diejenigen, die sich die Zeit dafür nehmen, gibt es im eigenen Garten, auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule und in der Freizeit viel Spannendes und Faszinierendes zu entdecken. Mit den einheitlichen Nachweisen leistet es einen wichtigen Beitrag dazu, herauszufinden, wie es um die Wildtierpopulationen in den Gemeinden des Kantons Uri steht. Darüber hinaus leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag für die Sensibilisierungsarbeit in der Bevölkerung. Nur was ich kenne, werde ich schützen: Die Bevölkerung von Dörfern und Agglomerationen lernen die große Vielfalt an Wildtieren im Siedlungsraum kennen. Sie melden ihre Beobachtungen und erhalten vielfältige Informationen zu den Tieren und Tipps, wie sie diese beobachten, fördern und schützen können. Schliessen von Wissenslücken: Mit Hilfe der Bevölkerung erforschen wir Vorkommen und Verbreitung von Wildtieren auch im Siedlungsraum. Grundlagen für Schutz und Förderung: Aufgrund der gesammelten und analysierten Daten haben wir eine Grundlage, um die Wildtiere im Siedlungsraum gezielt zu fördern. Suche nach den kleinsten Raubtieren Da wir im Rahmen des Förderprojektes für die Wiesel ein systematisches Monitoring mit sogenannten Spurentunnel umsetzen, möchten wir die Verbreitung mit der Meldung von Beobachtungen vervollständigen. Mit Hilfe der Bevölkerung kann dadurch mehr über das Vorkommen und die Verbreitung von Hermelin und Mauswiesel und ganz allgemein von Wildtieren in unserer Nachbarschaft erfahren werden. Alle Interessierten sind eingeladen, Wildtierbeobachtungen auf der Meldeplattform – am besten mit Foto - einzutragen. Natürlich sind wir besonders an Beobachtungen von Hermelin und Mauswiesel interessiert. Melden Sie Beobachtungen dieser beiden Arten, damit wir deren Verbreitung im Kanton Uri besser verstehen. Vielseitige Unterstützung Wilde Nachbarn Uri ist ein regionales Projekt von Wilde Nachbarn. Im Kanton Uri wird das Projekt von der Naturforschenden Gesellschaft Uri, dem Lotteriefonds des Kantons Uri, der Dätwyler Stiftung und dem WWF Uri getragen. uri@wildenachbarn.ch