Wiesel in Uri – ein Rückblick auf die MV des WWF Uri

Freitag, 20. Mai 2022
An der Mitgliederversammlung des WWF Uri gaben Cristina Boschi und Petra Meyer Einblicke in die Lebensweise und das Verhalten der Wiesel und das Förderprojekt in Uri.

Der WWF Uri darf auch im kommenden Jahr auf einen starken Vorstand zählen, an der Mitgliederversammlung wurde Annemarie Biasini verabschiedet und der restliche Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Der WWF Uri bedankt sich bei Annemarie Biasini für ihren grossen, unermüdlichen und sehr engagagierten Einsatz für die Urner Natur. Im laufenden Jahr liegt der Fokus einerseits auf dem Wieselprojekt und andererseits auch auf den laufenden Projekten im Bereich Klima und Energie sowie dem Gewässerschutz.

Die Suche nach Hermelin und Mauswiesel

In den beiden Vorträgen im Anschluss an die Mitgliederversammlung, stand das Hermelin und das Mauswiesel im Zentrum. Die Wieselexpertin Cristina Boschi erklärte den langen Körperbau des Hermelins mit der angepassten Jagdtechnik in den Mausgängen und gab einen spannenden Einblick in die Biologie der kleinsten Raubtiere der Welt. Petra Meyer, Projektleiterin des WWF Förderprojektes, ist dann auf die Begebenheiten im Kanton Uri eingegangen und hat die Resultate der letzten beiden Monitoringperioden präsentiert: vom Hermelin über Iltis, Marder, diversen Kleinsäuger bis hin zum Mauswiesel konnte im Rahmen des WWF Förderprojektes diverse Tierarten nachgewiesen werden. Darüber hinaus konnten über 100 neuerstellten Förderstrukturen (Asthaufen, Steinhaufen) aufgezeigt werden.

Im Rahmen des von der Dätywler Stiftung unterstützen WWF-Projektes für die Wiesel sollen nun die Erkenntnisse aus dem systematischen Monitoring mit sogenannten Spurentunnel, mit Meldungen von Beobachtungen vervollständigt werden. Mit Hilfe der Bevölkerung kann dadurch mehr über das Vorkommen und die Verbreitung von Hermelin und Mauswiesel und ganz allgemein von Wildtieren in unserer Nachbarschaft erfahren werden (siehe Box).

Kommende Veranstaltungen

Nach den Sommerferien besuchen wir am 17. September 2022 die Windräder auf dem Gütsch ob Andermatt, die seit bald zwei Jahrzehnten Strom produzieren. Weitere Infos auf events.wwf.ch.

Fotowettbewerb: Wilde Nachbarn Uri – jetzt teilnehmen!


Tiere faszinieren. Und erst recht auf tollen Bildern. Um solche Schnappschüsse zu prämieren startet der WWF Uri einen Fotowettbewerb im Rahmen des Projektes «Wilde Nachbarn Uri». Bilder von Tieren, die im Kanton Uri gemacht und auf die Plattform uri.wildenachbarn.ch hochgeladen wurden, nehmen automatisch am Wettbewerb teil - jedes Bild ist wichtig und mit etwas Glück gewinnen Sie attraktive Preise im Gesamtwert von 600.- Franken. Ein spezielles Augenmerk liegt auf Bildern von Hermelin und Mauswiesel. Deshalb hier der Aufruf zur Teilnahme: meldet euere Beobachtungen mit Bild auf der Plattform. Der Wettbewerb läuft bis am 31. Januar 2023 und die Siegerbilder werden an der Mitgliederversammlung 2023 des WWF Uri prämiert.

Website: https://uri.wildenachbarn.ch/melden

Das Projekt wird vom WWF getragen und vom Kanton Uri (Lotteriefonds), der Dätwyler Stiftung und der Naturforschenden Gesellschaft Uri finanziell unterstützt.

Rückfragen

Fabian Haas, Geschäftsführer WWF Uri: fabian.haas@wwf.ch oder 079 576 69 19

Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Cristina Boschi und Petra Meyer gaben Einblicke in die Lebensweise und das Verhalten der Wiesel und das Förderprojekt in Uri.
Das Hermelin wechselt im Winter seinen Pelz zu einem weissen Winterfell.
Hermeline sind wendige und flinke Jäger.

Artporträt

Mustela erminea
Mustela nivalis