Gemeine Pelzbiene
Anthophora plumipes

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Gemein Pelzbiene auf einer weissblütige Heidepflanze
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Solitär. Nistet in selbst gegrabenen Löchern in senkrechten Steilwänden, Abbruchkanten usw., gelegentlich auch in schwach geneigten oder horizontalen, vegetationsfreien Böden. Nestgänge meist nur 3-5 cm tief. An günstigen Orten legen oft zahlreiche Weibchen ihre Nester an, sodass Aggregationen von über 100 Nestern entstehen können.

Die sehr gut und schnell fliegende Pelzbiene nutzt Blüten auch weitab von ihrem Niststandort, oft mehr als 100 m entfernt. Sie besucht verschiedene Blüten, besonders gerne Lungenkraut und Schlüsselblumen, aber auch Apfel, Birne usw. Die Männchen lassen sich im Garten oft an Blaukissen (Aubretien) beobachten.

Verbreitung

Zahlreiche Nachweise aus der ganzen Stadt.

Erkennungsmerkmale

Beinsammler; graubraun oder schwarz behaart, etwas hummelartig. Kann mit anderen Pelzbienen verwechselt werden.

Gehört zu
Masse

Körperlänge 14-15 mm

Aktivitätszeit

März-Anfang Juni

Lebensraum

Vorwiegend im Siedlungsgebiet, in Gärten und Parks.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

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Fördermaßnahmen

Die Gemeine Pelzbiene ist nicht wählerisch bei den Blütenpflanzen und kann gut mit Frühlingsblumen wie Blaukissen angelockt werden.

Die Gemeine Pelzbiene nistet in senkrechten, manchmal auch horizontalen Flächen. Sie kann in einem Kiesbett Nester bauen, bevorzugt aber Steilwände, Abbruchkanten oder Lehmwände, die es früher oft an alten Scheunen gab.

Die Lehmwände können mit Hohlsteinen (Weinlagersteine) Eternitkästen oder Rastersteinen gebaut werden, die mit feuchtem Lehm aufgefüllt werden. Wenn der Lehm nach 1-2 Monaten durchhärtet ist, sind 7-8 mm breite und 2-3 cm tiefe Bohrungen anzubringen. Die Hohlsteine sollten als Stapel an einem regengeschützten, sonnigen Ort aufgestellt werden.

Beobachtungstipps

Die relativ kälteunempfindliche Gemeine Pelzbiene ist schon im März und April unterwegs. Sie kann gut in Parkanlagen und in Gärten auf Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), Kriechendem Günsel (Ajuga reptans), Blaukissen (Aubrieta) und weiteren Frühlingsblumen beobachtet werden.

Das Männchen fliegt im Uhrzeigersinn immer in der gleichen Bahn um die Futterpflanzen. Es weicht nur für ein paar Sekunden von der Flugroute ab, um eine Blüte zu besuchen, wenn deren Nektarvorräte wieder aufgefüllt sind. Am Abend schläft es in Hohlräumen oder beisst sich an den Pflanzen fest.

Die aus dem mediterranen Raum stammenden Blaukissen sind beliebte Polsterpflanzen an Steinmauern. Sie werden gerne vom Männchen der Frühlings-Pelzbiene auf der Suche nach Nektar angeflogen.
Die Frühlings-Pelzbiene an dem Kriechender Günsel (Ajuga reptans).
Das Lungenkraut wird von Frühlings-Pelzbienen und Hummeln im Frühling aufgesucht.

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